Deutsche Ärzte in Norwegen

Seit Jahren gehen deutsche Ärzte nach Norwegen. Abgeschreckt von der mäßigen Bezahlung und den miserablen Arbeitsbedingungen in Deutschland machen viele von ihnen bereits ihr letztes Jahr im Studium, das „Praktische Jahr“ in Norwegen, um das System kennen zu lernen und Norwegisch zu lernen.

Viele von Ihnen bleiben und machen ihren Facharzt. Hört man sich unter Kolleginnen und Kollegen um, äußern sie sich ausnahmslos positiv über die Freundlichkeit der norwegischen Kollegen und die Arbeitsbedingungen. Dazu kommt eine wesentlich bessere Bezahlung als in Deutschland.

Auch die private Akzeptanz bei den Norwegern gestaltet sich den Erzählungen der Mediziner zufolge als unproblematisch, was nicht zuletzt am guten Ruf der deutschen Ärzte und einer geschichtlich verwurzelten engen Bande zwischen Norwegen und Deutschland liegen mag. Begünstigend wirkt zusätzlich, dass Norwegisch und Deutsch viele grammatikalische Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten im Vokabular haben.

Deutsche Ärzte gesucht!

Gesucht werden vor allem Allgemeinmediziner in ländlich entlegenen Regionen. In den Städten kann man sich als Facharzt in fast allen Fächern erfolgreich bewerben. Allerdings kann man den Einstieg auch direkt nach dem Studium schaffen. Dazu sollte man bereits während des Studiums norwegisch lernen und dort – wegen der sprachlich geringeren Hürde – in einem operativen Fach eine Famulatur machen und später ein Tertial während des Praktischen Jahres.

• Norske Legeforening (norwegisch)
• Norwegian Medical Association (englisch)